15840111HAV00

1584, January 11

Havreballegård?

King Frederick II of Denmark to Hamburg: has decided to give Paul Lindeman, who has traded illegally in Iceland, half of the confiscated property back on his request, and warns other Hamburg merchants that it is illegal to trade in harbours without having a license.

Created for and published on the HANSdoc website of the German Maritime Museum, Bremerhaven, by Bart Holterman in the context of the research project Between the North Sea and the Norwegian Sea: interdisciplinary Studies of the Hanse. Licensed CC BY.

Hamburg, Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg

111-1 (Senat), Cl. VII Lit. Kc No. 11, vol. 3 (Islandica 1561-1600)

One bifolio

21x33cm

Paper

Modern foliation in pencil, 76-77

Seal pressed on the paper on the back

Final version

High German

On the back: Lectum in senatu 22 januarii anno 84, belangen kunig. mtt., zue Dennemarcken, gnedigste bewilligung uff Paul Lindemans supplicanten, nebenst vormanung das die Islanderfharer, sich durchaus enthalten sollen aller hafen darauf sie nicht sonderliche verschreibung haben.

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Den ersamen, unsern lieben getruewen burgermeister unnd rhatmannen, unser statt Hamburgh.

Friderich der ander von gottes gnaden, zu Dennemarcken, Norwegen, der Wenden unnd Gothen koningk, hertzogk zu Schleswigk, Holstein etc. etc.

Ehrsame liebe getreuwen, waß ihr wegen eurß mitburgerß, Paull Lindemanß, an unnß vorbittlich gelangen lassen, solchs haben wir unnß, sowoll, auß eur underthenigisten promothorialschrifft, alß umverwahrter seiner supplication, so unnß vor raumer zeit zugebrachtt, genedigist berichten lassen. Worauff dan vorlangst, der beghertte bescheidt, erfolgt sein soltte, da unser noturfft nicht erfurdert, unnß solcher sachen gelegenheit, bei den unserigen, alß bishero nicht zur stette gewesen, weiter unnd eigentlicher zuerkundigen. Ob wir nun woll, auß deroselbigen bericht, die sachen, viell anderß, alß zu Lindemanß supplication angedeuttet, geschaffen befunden, unnd sein schiff, auff unserm landt Islandt, in den hafen, dohin ihme sowoll, alß menniglichen, ohne unsern besondern zulaß, und austrucklichen bevehll zulauffen, verbotten gewesen, angetroffen, daß wir also gutt frieg unnd macht hetten, unserß rechtens wider ihnen zugebrauchen, und unß solchs seinß schiffs, unnd gneser, gantz unnd all anzumassen. So sein wir doch, durch eure underthenigste vorbitt, dohin bewogen worden, daß wir auß koninglichen besondern gnaden, dem supplicanten, daran den halben theill, widerumb loß und nachgegeben. Worauff dan ihr den Lindeman zuvertrosten, und nebenst vormeldung solcher gelegenheit, die anzeige zuthuen, daß er sich, an den ehrnvhesten, unsern rhatt und rentmeistern, Christoff Walchendorff, nach Kopenhagen begeben, und wegen solchs halben theilß, sich alleß fernern bescheidts und erstattung zugewahrten haben muege. Doneben ihr dan auch bei ander eur gemeinen burgerschafft, die vorwahrnung thuen wirdett, wie wir euch dan, unnd sie, hiermit genedigist vorwahrnet haben wollen, daß sie sich durchauß aller hafen in Islandt, darauff sie nicht sonderliche vorschreibung haben, enthalten, und darin nicht finden lassen sollen, so lieb ihnen sein wirtt, schaden und nachteill zuvorhueten, seindt euch sonsten, mit gnedigstem willen woll gewogen. Datum auff unserm hoffe Hauerbahll den 11. monatstagh januarii anno etc. 84.

Friderich

Transcript by Bart Holterman, 2017