15490000HAM02

[1549]

[Hamburg]

[Hamburg merchants in the Haneforde in Iceland] reply to a letter from the Danish king, in which they defend themselves against accusations from the governor of Iceland, claiming that he refused to give back the goods he confiscated from them, and did not appear at Althing so the matter could be brought to court, but confiscated goods in their absence, and that they did not hold him captive in their ship.

Created for and published on the HANSdoc website of the German Maritime Museum, Bremerhaven, by Bart Holterman in the context of the research project Between the North Sea and the Norwegian Sea: interdisciplinary Studies of the Hanse. Licensed CC BY.

Hamburg, Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg

111-1 (Senat), Cl. VII Lit. Kc No. 11, vol. 2 (Islandica 1535-1560)

One bifolio

21x30cm

Paper

Modern foliation in pencil, 69-70

Low German

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Item thor andtwordt up konniglicher maiestat breve, wy uth der Haneforde hebbenn beschicket den vageth, vann unser guder halvenn, und ohne angelanget und gebedenn he wolde uns unse gueder, wedder ansthaen latenn, edder de werde darvor, darup he uns dho thor andtwordt gaff, neen, nicht ein thunne edder thunnen staff noch bandt etc.

Darup wy ohme de wider frageden, war de guder vorfallen werenn, edder war idt falsche whar is gewesen, dar tho he sede, neen, do syn wy van ohme begerich gewesenn, dat he uns wolde ein recht leggen in der vogedye dar he uns de guder genamen hadde; dar wolden wy uns tho rechte vorandtwordenn, vor de guder ock vor unse knechte de he gefangen hadde; ock vor unse eigen personen.

Hefft he uns tor anthwordt gegeven, he wolde uns kein recht holdenn, ehr up dat gantze landt recht to Aldinck dar wy syn erschenenn, unses rechtes thoerwachtenn, is de vageth darsulvest nicht gekamen, wo wol he uns dat mit hanttastinge und schrifften lavede, he wolde uns dar tho rechte stedigenn.

Middeler tidt synt wy gekamenn in erfaringe; nemlich dat de vaget nicht wolde kamen up Aldinck, und he hefft thosamenn gefordert den visck, und wolde ehne int schip bringen, unnd darvan segelen, daruth sin wy verorsaket, unnd hebben uns by denn undervaget ernalet de uns unse gueder affgerovet affgestalen und ghenamenn hadde, und ohne dartho vormocht, dat he uns moste etlichenn visck leverenn, vor unse guder upp rekenschup, und densulvigen visck den wy hebben enthfangenn, den hefft uns ein gantz landt toerkandt, dat wy ehn scholdenn voeren, tho Hamborch up ko. mt. affsproeke unnd eines erbarn rades der stadt Hamborch und up desulve ansprake steit desulve visck ock noch by einander als de doem ock vormeldet, dar 24 lochrichtermenne in de vyndinge geescket synt, van den beiden lochmennen, de ehre ingesegel beide an den doem gehenget hebben.

Ferner syn wy ock van dem vagede begerich gewesenn, dorch unse geschickendenn uthder Haneforde; dewyle he uns unse guder so afhendig hadde gemaket in unsem afwesenn, und unse knechte thom dele gefangen, und de anderen vorjaget; offt he des bevelh hedde; offte bewiss dat he uns dat mochte antogen, wente wy kondenn ohme nicht bergen dat wy boscheidt hadden van ko. mt. dat de vagedt scholde breve mit sick hebben, dar wy uns an beydenn partenn na richten scholdenn, dar he uns up thor andtwordt gaff, idt vorwunderde ohme unser grotenn loegen, de wy vorbrochtenn, des wy uns entledenn, idt scholde mit warheit nicht befunden werden, dat wy ohme lögenn vorbrochtenn, und scholde dar tho trachtenn, dat ein ider mochte sine guder wedderumme erlangenn.

Darup he uns andtworde: neen de gueder, welckere vann denn sinenn genamen, hedde he bevalenn und wolde dat alle tidt gestendich synn, dat de undervageth ock vor uns bekandt hefft, dat he nicht halff ßo boeßlichenn hefft gehandelt, mit unsen guderenn und knechtenn, alse ohme dat bevalenn was, so he doch na unsem bedunckenn idt altho boeße gemaket hefft, wente de knechte ein parth gefangenn, de anderen vorjageth de guder wechgeforeth, under den anderen uthgedeilet, uthgedrunckenn, wech gegeven, in den dreck laten lopen, de peperkokenn up de hoede gestekenn und cronen darvan gemaket upt hoevet, und dat gemarcket mit einer crenenwente tho einem lepel; wo wy dat alle tidt wol bewisen willen.

Wath nhu ko. mt. breff mehr vormeldet dat wy scholden den vagedt hebbenn geholdenn in dem schepe, schal mit warheit nicht befunden werden, sunder syne eigen undadt, nicht unsenthalven sunder des landes ock alse he sick leth hoerenn, dat wy ko. mt. underdanenn scholden byplichtinge gedaenn hebben, inn affgoderye dar im lande tho brukenn, ock syne schepe van dem lande thoholdenn, und wat des susts mochte mehr syn, willen wy uns mit gades hulpe und warheidt woll entleggenn.

Transcript by Bart Holterman, 2017