Der Kfm. zu Bergen an Klaus Repenhagen, Gerd Krudup und Hans C[ordes], Aelterleute der Bergenfahrer zu Lübeck: antwortet auf die durch Thomas Kordes erhaltene Aufforderung, Juni 14 (den sundach negestvolgende des werden hillighen lichnams dage) Bevollmächtigte vor den wendischen Städten in Lübeck zu haben, mit der Nachricht, dass in Folge ungünstigen Wetters das Einladungsschreiben erst Juni 24 (Johannis middensommer) angekommen sei, und bittet, die bekannten Beschwerden des Kfm.'s vor den Städten zu vertreten, nämlich die isländische Reise (de de eine stadt mere anstadet den de ander tegen olde gewonthe - Gade enbarme dat - to eren egen vorderve, ock thom ende sick grote swichtinge unde vorkrenkinge is to vruchten veles gudes handels uth sulker egentliker privater segalitie [!] wert erhevende, denne deme gemeinen koepmanne denne deme guden kuntor. Wi hebben ock de wolmeininge juwer lefte vornamen uth der copien ludende up den bref der erwerdigesten, erwerdigen etc. der kronen unde rikes Norweghen rederen, dat wi mith endeaftiger vorderinge sullen vorvogen bi den sulften heren, umme hulpe, trost unde bistandt ock vortganck to irlangende, dat des irluchtigesten heren ko. vorsegelinge up de Islandesken ock ander unwantlike segelatie gerugget blive, besunder upt olde to segelende ut Islant in Engelant bi vorlust etc., so de besegelinge mede bringet; wil hie umme noch ens van noden unde nutte sin sulkens avermals an unse vrunde de stedere in erer tohopekumpst vormaninge, warscuwinge unde de meninge der missiven van konincklike majestadt uthgesant vorklaren unnd vornigen, up dat sick ein ider tokumpstighes scaden mach besconen unde bewaren); wegen der schlechten Waare, über die die Aelterleute schreiben, wundert sich der Kfm., dass ihm trotz wiederholter Aufforderung nicht die Marken der Waaren und Näheres über die Verdächtigen geschickt werde, er wolle dann wohl die Schuldigen strafen; behandelt noch mehrere Sonderangelegenheiten des Kfm.’s.