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1568, April 10

Frederiksborg

King Frederick II of Denmark to Bremen: in reply to Gerd Hemeling's request for compensation of his ship and goods that were taken by count Bothwell in Shetland, Frederick answers that he is welcome to start a lawsuit against him.

Created for and published on the HANSdoc website of the German Maritime Museum, Bremerhaven, by Bart Holterman in the context of the research project Between the North Sea and the Norwegian Sea: interdisciplinary Studies of the Hanse. Licensed CC BY.

Bremen, Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Bremen

2-W.9.a.1.Bd.1. Auslandsbeziehungen mit Dänemark

Two bifolios

21,5x32cm

Paper

Outer bifolio almost falling apart at the fold.

Seal disappeared, traces still visible.

High German

Note on the back: Respons(io) regis Daniae ad senatum pro Gerdt Hemeling wegen seines schiffes etc. Datum 10 aprilis anno etc. 68.

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Summary in Shetland Documents 1195-1579, no. 166.

Denn ersamen unsernn liebenn besondern burgermeister und rhat der stadt Bremenn.

Friderich der ander von Gotts gnaden zu Dennemarcken, Norwegen, der Wenden und Gotten khoning, herzog zu Schleßwig, Helsteinn, Stormarnn, und der Dithmarschen, graff zu oldennburg und Delmenhorst.

Unnsern gnedigstenn willenn zuvor, ersame liebenn besonndernn. Unns ist euer vorbittlichen schreibenn1 vor euerm mittburgernn Gertt Hemeling, seins durch denn Schottischenn hernn vonn Bodevall abgehandeltenn oder genhommenen schiffs halber, daß wir ihme wider denselbenn zu dessenn restitution oder erstattung gnedigst verholffen sein wolttenn, vor weinig tagenn woll zu handen gebrachtt, das wir seines inhaldts sambt erwhenntes supplicantenn bittschrifft2 gnedigst horenn lesenn. Wollen euch daruff zu gnedigster andtwortt hinwider unverhalttenn seinn lassenn, daß wir unns euer durch verruckter zeitt euer ann unns abgefertigtenn gesanndtenn dieser sachenn halber beschehenn suchung unnd unnsers daruff daß mhall gegebenen gnedigsten bescheidts gutter massenn woll zuerinnern, unnd wie wir unns domalnn auch vernhemenn lassenn, mochtenn wir denn eurenn, die ahnn solchenn schiff intereße habenn gnedigst woll gunnen, daß sie vonn gedachtenn aus Schottlanndt entwichenenn hernn, mitt entwendung desselbenn verschonnt bliebenn, unnd deß ihrenn ungehindertt hettenn geniessenn mogenn. Unnd weill wir gnedigst geneigt in unser jurisdiction unnd bottmessigkeit einem jedenn in seinen furderungenn so weit er derenn befugtt geburlichs rechtenns verhelffenn zulassenn, habenn wir auch keinn bedencken, den euren die gedachtenn vonn Bodevall warumb zubeffrechenn austreglichs rechtenns wider ine zugestattenn, darbei wir eme denn seine rechtliche notturfft, wie ihr tzuermessenn, auch nicht abtzuscheidenn. Do nhun jemandts der eurenn derhalber bei unns ansuchenn und die sachenn nach unnsers reichs ublichen lanndtrechten furdernn wirdt, wollenn wir unns inn allem waß uns desfals tzuthuen gebuertt, dermassenn mitt quadenn gegenn sie zuertzeigenn wissenn, daß sie sich geweigertenn oder vertzogenenn rechtenns nicht sollen zubeclagenn habenn. Welchs den auch umb soviell fuglicher zugeschehenn, weil gedachter vonn Bodevall uff beschehen ansuchenn der kon. m., unsers freundtlichen lieben ohmen unnd brunders, wie auch des regentenn unnd etzlicher stende inn Schottlanndt, inn unnser custodienn und verhafftung nochmalnn wirdt enthaltten, und die sachenn derhalber er tzu rede gesetztt, irer gelegennheitt halber, villicht nicht so gar schlennig ire endtschafft erreichenn mochtenn. Sunst habt ir unnser unnd der unnsern gerechtigkeitt ahnn denn jennigenn waß in der eroberung bei ihme alß einer fluchtigenn und verdechtigenn personn erlangt, unerinnert vor euch selbst unnderthenigst zuermessenn, die wir unns denn hiermit auch gnedigst vorbehalttenn. Welchs wir euch auff angeregtt euer schreibenn gnedigst nichtt wollenn verhalttenn, unnd seindt euch mitt gnedigstenn willenn woll gewogenn. Datum uff unnsern schloß Friderichsburg, denn 10 aprilis, anno etc. im 68en.

Friderich.

Transcript by Bart Holterman, 2017