Gestrenge, edle, und ehrenveste, zur konnigklicher regierung vorordentte räht, großgunstige herrn, in diesem vorschinen wintter habe ich vor e. herl. dergestaltt underdinstlich suppliciret, das mein selige vorelter, mein bruder und ich, um vielen jharen hero, auf Ißlandt kaufmanschafft, und ehrlichen handell gebraucht, das kemandt doselbst uber uns zuklagen billiche uhrsach jemals geben worden, und als wier gluck und ungluck von gott zu jederzeitt erwartten mußen, haben wier vor wenig jharen sehewerts, durch des herrn wetter und windt, und sehereubers großen schaden erlitten weill ich im underschiedene schulden, fast an allen ortten auf Ißlandt, daran mein wohlfarth hanget, ausstehen hab, und mir nicht möglich ist, wan ich jherlich nur eine reise dahin seglete, dieselben einzubringen, so bitt e. herrl. ich hiermit zum höchsten, die wollen gunstig gestatten, das ich mitt itzigem heuptman uber Ißlandt, umb ein garden oder zwey, die der croh[ne] Dennemarcken zustehen, gegen gewiße verburgte jherl[iche] abgifft, handlen und schlißen möge, e. herrl. hab [ich] domaln underdinstlich bitten laßen, mich mitt einem oder zwey hafen, alß Kumerwage, und Neßwage zubegnaden, und mein loth und handt angell, in den wehr stedten zufischen, auch mein kauffmanschafft, mitt meinen schiffen, wintter und sommer zusieglen, gebrauchen zulaßen, darauf e. herrl. mundlichen bescheid erfolgett weill ich von eim erbarn raht der stadt Brehmen kein vorschrifft einbracht, köntten e. herrl. auff dieselb mein supplicat(ion) nichts willigen, sondern mußen es, biß ich gutten beweis einbringen wurde, dabei bleiben laßen. Nach dehm ich dan solche vorschifft itzo einbracht,1 und besondere intercession des herrn thumdechants zu Brehmen, an den herrn cantzler ubergeben, zweifell ich nicht, e. herrl. werde mich derselben fruchtbar genißen laßen, ich hoffe mitt gottes hulff das land mitt viell gelegenheit zuversorgen, das ko. m. und inwohnern des landes, zu gnedigsten gefallen, und großem vortteill gereichen soll, wan ich aber fleis, muhe, und unkosten angewendett hette, (weill ich des landes gelegenheitt gott lob zum theil woll weis, und verstehe) das mihr gott gluck gebe, das mein verhaben ein forttgang gewinnen, und ich ko. m. landt, garden, und fischerey, in beßerm wohlstandt, bringenn möchte, wollen e. herrl. mich gunstigk vorsichern, das ich als dan nicht strax wiederumb abgetrieben, oder höher gesetzt werde, wan ein anderer heuptman aufs landt vorordnet wurde, sondern dabei bleiben möge, wi ich mich mitt itzigem heuptman vergleichen möchte, e. herrl. wollen mich auch begnaden, das ich die gebetene hafen mitt den garden, auf mein lebens zeitt, oder so lang es ko. m. gefellig, beseglen, und gebrauchen möge, damitt ich desto mehren fleis dem lande zum besten, anzuwenden, und dasselbe in wohlstandt zubringen veruhrsacht werde etc.
Solches will ich, wo ich kan, und soll, umb des lobliche reich Dennemarcken, umb e. herrl. inn underthenigster und gehorsamer trew, vordienen.
E. herrligk.
underdinstlicher williger
Carsten Back schiffer.
Transcript by Bart Holterman, 2017.