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1562, November 19

[Bremen]

Segebad Detken to Bremen: answer to the complaint of Johan Runge about the use of the harbour Baltasound, in which Detken states that Runge's permission to use the harbour Baltasound was only given for the year 1561, and that Detken has used the same harbour for many years before. Furthermore, as there were four other harbours available which they could have used instead, there was no need for Runge to go to Norway. Therefore, it is asked that all charges are dropped.

Created for and published on the HANSdoc website of the German Maritime Museum, Bremerhaven, by Bart Holterman in the context of the research project Between the North Sea and the Norwegian Sea: interdisciplinary Studies of the Hanse. Licensed CC BY.

Bremen, Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Bremen

2-R.11.kk.

One bifolio

21x31,5cm

Paper

Modern foliation in pencil, 10-11.

Final version

Low German

On the back: Denn 19 novembris producerett. Terminus aver achte dage.

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Shetland Documents 1195-1579, no. 140, has an English summary of the document.

Responsio Segebade Deitken unde siner mitbeklegten, up angestelte klage1 Johan Runge unde siner principall mitkleger.

Vor juw denn erbarn unde wolwisen heren borgermestern unde rathmannenn der stat Bremenn, ohrer geborlicken unde van goth gegevenen overicheitt, erschinen alse de gehorsamen Segebade Detken, Dirick Voegen, unde Johan Michell sampt beclagte, beholden one erstlick thovorn alle rechtlicke wolthatt, unde geven darna, up de van Johan Rungen unde sine prinßepall mitklegere, wedder se angestelth klage, dusse anttwort, doch nicht in meine unde willen, den krieg gerichtlicken thobefestigende, sunder slecht tho einem berichte der saken, darvan se apentlich protesteren, seggende:

Dat wiwoll nicht an, dat klegere der weiniger tall anno 60, sick bi dem hovetfagede und kemener in Hitlant, umb eine haven Baltsunt gehetenn, in Unste gelegen, (welcker wi thovorn lange tith gebruckt, dat mall aver, derwile wi ein schip weiniger darin gebracht, unde gelickewol vullen tollen geven scholden, gelaten hadden) hinder uns her beworven, dene ock erlanget,2 unde folgende dat 61 jhar sick darin gelecht, unde des ahne jemandis vorhinderinge tho ohren besten gebruck. So folget doch wieder nicht hiruth, unde kan, noch mach mit warheit nicht bewiset werden, dat ohne desulvige have (alse se in der klage setten) alle dewile se den tollen uth geven unde betalen mochten, unde also lenger den ein jhar vorgunstiget unde vorschreven were, des wi uns under andern, up ore eigen vorschrivinge, der se sick hoch roemen, willen mit beropen und getogen hebben, nachdeme ohne denne gedacht vagt, de tith, so he ohne de haven tho gebrucken tho gesecht, erlich geholden, wi se ock daran nicht gehindert, dewile wi dat jar deme nicht so nha gewesen, dat wi schepe int lant gesehn hedden, sunder uns, an unse olden gewonliche have, alse Borwage, Koldewage unde Ogesunth geholden, darinne unse vorfaren unde wi nhu vorlangen jharen gelegen. Unde aver nha solcher vorlopener tho gesechter tit, gemeltet vagt, uns de sulven haven Baltesunt, umb de vorige gebor, wedderumb vorgunt, ingethan, unde tho gebrucken wettenlich, unde willichlich avergeven, kunnen se jo mit der warheit nicht seggen unde bibringen (wie dat iderman uth gemeiner vornufft bekennen moth), dat wi se des haven entsettet unde vorweldiget hebben scholden, sunder geschickt uns mit sollicher unbillicker uplage vor goth unde der welt, gewalt unde unrecht.

Den dat is jo am dage, unde de helle klare warheit, auch unserm jegentheill sulvest nicht unwettend, dar wi so woll alse andere frombde, nicht befogt, noch mach hebben ahne gunst unde bewilligung der overigkeit des orts einen flitboth int lant tho bringen, wie scholle wi den so vorgeten unde unwißlick sin, uns mit liffes unde gudes geferlicheit, in einen uns nicht tho stander haven tho leggen, oder aver, dar noch gefarlicher were, andere scipper, so mit der overicheit willen, denne inne hedden, dessulvigen mit eigener gewalt unde frevelichem vornhemen tho entsetten, weßhalven den apenbar, unde ein kint wol erkennen mochte, dat wi in dussen handell, van de clegeren, geferlicher und unbillicher wiße, auch unvorschuldet, wedder ore egen geweten, kegen i. e. w. angegeven vorclaget unde beschweret werden, unde gelick to setten. Jodoch nicht gestanden noch ingerumet, dat den clegeren in der angegeven vorschrivinge (darup se hart puchen) van velgedachten vagde, lenger tith unde jhare, den haven tho gebrucken (dat wi doch nicht geloven konnen) tho gesecht were, unde he uns daraver willichlick darwedderumb ingestadet, so hadden dennoch clegere dusses halven nicht mit uns tho donde, sondern mochten dat mit dem vagde, ohres gefallens, reden unde uth foren.

Dat wi aver nhumals, alse wi mit dem vagde eins worden, mit sinen guden weten unde willen, uns ahn den haven, dut jar wedderumb geholden, unde des nha unser nottrufft, thom besten gebruckt, unde derhalven se de clegere, alse de nuhmer, nha vorlopener tho gesechter tith, dartho nein recht mer hadden, darin nicht willen kamen laten, will wi uns vorhapen tho got unde dem rechte, dat wi hirinne nicht tho vele gedan, unde clegern tho nadeill nichtes vorgenhamen hebben.

Dat se hiraver de negst bi liggende eilande, Jelle unde Vetteloe gerumeth hebben, dat kunne wi nichtes vor, dewile it steit bi der kon. werde vogden unde kemeneren, weme se de haven gunnen, oder darinne lenger liggen laten willen.

Uversintlick is it averst, de se vorgevenn, alse hadden se nargen wollen geleden werden, nha demmall wi des gewiß sin, unde im foll der nott, mit der warheit betugen, unde dar don kunnen, dat ohne vorgedachter vaget, darmidde se sick nicht tho beklagen, dat se ahne haven weren, desulvigen tith veer andere haven, alse mit nhamen Schalewage, Lassevorde, Brussunt unde Wage, ohre nutte unde beste darin tho schaffen, angebaden hefft, welches aver se alle uth geslagen, unde der keinen annemen, sunder stracks des orths bi uns sin unde bliven willen, uns tho sunderlichen vorfange unde nhadell, dar aver se uns dan, in de 700 ß schult, de wi sunst wol hetten bekamen mogen, gestopt hebben.

Unde hebben also uns de clegere, unde wi nicht onhe, groten unde vorderfflicken schaden thogefoget, welcken wi ock ahn ohme hebben, unde se deshalven, tho gelegener tit, mit rechte vorthonemen unde tho besprecken, uns hirmit willen vorbeholden hebben. Wan den uth dussem der saken rechtem unde warhafftigen berichte so vel tho befinden unde apenbar, dat wi uns der haven Baltesunt, aldewile ohne de van den vagde vorgunt, nicht genalet se daruth, wie geclaget, vell weiniger entsettet und vorweldiget, sunder uns mit guden weten unde willen des vagdes darin wederumb begeven, unde dewile se uns thom vorfange van dar nicht enttwiken willen, unde also uns, unde wi nicht se, hir dorch in mercklichen schaden, wie overngemeldt, gesettet.

So bitten wi dem allen nha undenichlich, den vorbenombten cleger, neben sinen mitconsortten, van angestelter muttwilliger unde unerwißlicker clage, affthowisen, unde ihm, mit wedderlegung aller unkost(en), ein eiwich stilschwigen up tholeggen.

Unde dat solchs, oder wat sunst dusses fals recht, van i. e. w. tho erkennen unde uth tho sprecken, i. e. w. richterliche ambt undertheniglich, als de gehorsamen borger, anropende.

Mit voracholdunge ferner nottrufft.

Transcript by Bart Holterman, 2017