15750407BRE00

1575, April 7

[Bremen]

Schaffenradt, secretary in Bremen, declares that he has gone to Bernd Losekanne's house, where he has seen that his license to trade in Iceland has been torn to pieces and the royal seal has been removed. Losekanne declared that the license was issued in his name only, but Christoffer Meyer and others with whom he had a trading company, claimed that it was also valid for them.

Created for and published on the HANSdoc website of the German Maritime Museum, Bremerhaven, by Bart Holterman in the context of the research project Between the North Sea and the Norwegian Sea: interdisciplinary Studies of the Hanse. Licensed CC BY.

Bremen, Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Bremen

2-R.11.ff. (Akten der Islandfahrer)

One bifolio

21x33cm

Paper

Low German

Marked C on the back.

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Anno etc. 75, den 7en aprilis, beklageden sick vor dem rahde der stadt Bremenn, Christoffer Meyger, sampt anderenn synenn matschups frunden, aver Berendt Lösekann, van wegen eines breffs,1 holdende up ohre havinge, matschuppye, unnd koephandell inn Ißlandt, welcken breff, se mit groten unkosten unnd geldtspildinge, by der kon. matt. tho Dennemarckenn etc. tho wege gebracht, unnd Berendt Lösekan denn frundenn nicht wedder thostellenn, sondern vor sick allein beholdenn wolde, mit bede, ohne darhen anthoholdenn, dat he sodanen breff ohnen denn samptfrunden thon handenn stellen möchte etc. Worup Berendt Lösekann ingewandt, dat de breff up ohne, unnde nicht de anderenn frunde, edder gantze matschup gerichtet, thodeme ock sust alle havinge, unnd handelinge inn Ißlandt fry gegevenn, also dat ohnenn de begerede breff kein nutte mehr were.

Darjegenn de frunde replicieret, offt gelick de breff up Berende Lösekann, alse der tydt gewesenen schipper gerichtet, so wehre he doch mit der gantzen matschup gelde, unnd unkosten ock nicht tho syner allein, sondern der gantzen matschup behoiff, unnd beste uth gebracht, etc.

Bescheidt

Worup de rahdt gegevenn dußen bescheidt, deweyle de angetagene breff nicht up den schipper, sondern de gantze matschup tho wege gebracht, so volge he ock der matschuppye billich, van rechts wegen.

Alse nhu darup Berendt Lösekann sick hörenn laten, dat he den breff nicht mehr by sick, sondern demsulvigen thorethenn hedde, de frunde averst solckes nicht glovenn willenn, unnd ohne darumme mit schlichter klage beschuldiget, hefft de rahdt ohme my (ohren hirnahbenanten secretarium) mede gegeven, mit ohme inn synn huß thogahnde, unnd den breff heell, edder de stucke darvan tho halen, ock sust tho sehenn, offt de breff noch heell, edder vorhen tho rethen wehre etc., unnd nachdeme befunden dat de breff thorethen, ock dat könnichlike segell darvan genahmenn, unnd also de stucke darher gebracht. Alß hefft de rahdt ferner gegevenn dußen bescheidt, dat Berende Lösekan mit nichten geböret hedde, der matschuppye breff, unnd bewyß, also nichte thomaken, unnd will demnah de rahdt solckes amptß halvenn innbedenckenn nehmen etc. Unnd iß dem kemener bevahlenn de stucke van solcken breve darup by unnd tho sick thonehmenn. Unnd ferner den paryen sick jegeneinander fredtlick, unnd allenthalven handt, unnd nundt thoholdenn, by verlust der statt waning gebadenn wordenn. Actum die et anno quibus supra etc.

Schaffenradt, der statt Bremen secretarius.

Transcript by Bart Holterman, 2017