15840422BRV00

1584, April 22

Bremervörde

Prince-archbishop Henry III of Bremen to king Frederick II of Denmark: after the previous request to use the harbour Reff in Iceland was rejected by the king because there were no available harbours in Iceland, the archbishop has received news that the harbour is not currently in use and asks permission again to use the mentioned harbour for ten years.

Created for and published on the HANSdoc website of the German Maritime Museum, Bremerhaven, by Bart Holterman in the context of the research project Between the North Sea and the Norwegian Sea: interdisciplinary Studies of the Hanse. Licensed CC BY.

B

One bifolio

20,5x33,5cm

Paper

Modern foliation in pencil 160-161.

Copy

High German

15840422BRV00SAB0

K

Copenhagen, Rigsarkivet

Særligt stillede landskaber og unionsriger: D 11 Island og Færøerne, Pakke 25 (Supplement II, no. 15)

One bifolio

21x33cm

Paper

One small hole in the paper through both pages.

Modern foliation in pencil, 53.

Sealed with big seal

Final version

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An die kon. matt. zu Dennemarcken

Durchleuchtigster großmechtiger konig, hochgeborner furst, e. kon. w. seindt unsere freundtwillige dienste, und was wir der verwantnus nach mehr liebes und guetes vermugen zuvor, freundtlicher lieber her vetter und gefatter.

E. kon. wer. mugen wir hiemit freundtlich unerinnert nicht laßen, das wir verschienen jars, derselben schrifftlich vermeldet,1 das wir die droge fisch waren zu unser hoff- und haußhaltung in unsern ertz und stifften, fast tewer einkauffen musten, dardurch wir ursache hetten, mit einem eignen darzu bestelten schiffe, solche waaren von den orten da sie gefangen werden, herholen zu laßen und demnach freundt- und vetterlich gebetten, das e. kon. w. unß ihrer haafen eine in Ißlandt, eine zeitlang dar zu vergonnen und einthun wolten, worauff e. kon. w. sich gegen unß sub dato Hadißleben 21 junii des verschrieven 83 jarß,2 vetterlich erclert, daß solche haafen die zeit andern verpachtet und verschrieben wehren, do wir aber kunfftig e. kon. wer. die nothrichtung thuen worden, das noch etwa eine haafe, alda ledich wehre oder erledigt werden mochte, das alßdan e. kon. wer. unß darinne wilfarn wolten, des wir unß gegen e. kon. wer. gantz freundtlich thuen bedancken etc.

Als uns nun volgendes der bericht eingekommen, das die haafe darumb wir gebetten, das Reff fur westen, undterm Snevels Jokele sampt der Grindeforde so darbei liegen und hie zu gehörich sein solle, haben an e. kon. wer. wir deßwegen ferner freundtlich geschrieben, zweiffeln aber darbey ob auch solch schreiben e. kon. wer. zu handen gekommen oder nicht, derwegen wir in vetterlicher zuversicht stehen, e. ko. w. werden diese unsere offtmalige bemuhunge anders nicht dan freundtlich auffnemen.

Und dieweill die angeregte haafe, das Reff sampt dem Grindeforde, ledig ist und unß der gelegeneste paß wehre, so bitten wir freundtlich e. k. w. wollen uns solche haafen eine zeit von jahren jedoch nach derselben gefallen mitthun,a und uns bey zeigere daruber ire schrifftliche urkunde laßen zukommen, wollen wir dagegen die versehunge thuen, das der schiffer den wir hinein siegelen laßen wollen, guete angenehme und und[!] nutzliche waaren nicht allein hinein schiffen sondern sieb auch durchauß e. kon. wer. hocheitt und ordnung nach alda gemaß verhalten solle, e. kon. w. wollen sich hirinne weilfarig erzeigen, daß sindt wir umb dieselben freundtlich zuvordienen, vetterlich bereidt und willig. Datum Vörde den 22 aprilis anno etc. 84.

Von gotts gnaden Henrich ertzbischoff zu Bremen

Transcript of B. by Bart Holterman, 2017.