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1584, August 10

Bremervörde

Prince-archbishop Henry III of Bremen declares that he has received permission to use the harbours Neswage and Grundeforde in Iceland from the Danish king, and has ordered Bremen skipper Bruning Nagel to sail there for him, and requests all persons to grant him free passage.

Created for and published on the HANSdoc website of the German Maritime Museum, Bremerhaven, by Bart Holterman in the context of the research project Between the North Sea and the Norwegian Sea: interdisciplinary Studies of the Hanse. Licensed CC BY.

Bremen, Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Bremen

2-R.11.ff. (Akten der Islandfahrer)

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Modern foliation in pencil 166-167.

First half of the document written in another hand than the second part.

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High German

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Vonn gottes gnadenn wir Hinrich postulirter ertzbischoff zu Bremenn, administrator der stiffter Oßnabrug, unnd Paderborn hertzogen zu Sachssen, Engern, unnd Westphalen thun kundt unnd bekennen hiemit offentlich hiemit offentlich[!] vor idermennichlich weß werden standes, oder wesens die selber sein, den dieser unser brieff zu sehen horenn, oder lesen vorkunfft, ob wir woll den durchleuchtigsten großmechtigen kuning, unnd hochgebornen fursten hern Fridrichen dem andern zu Dennemarck Norwegen, der Wenden, und Ghothenn koning, hertzog zu Schleßwig Holstein Starmarn, unnd graffenn zu Oldenburch, unsern frundtlichen lieben hernn vettern, unnd gefattern hiebevorn freundtlich ersocht,1 unnß eine hafen in Ißlandt, daß Reff genandt freuntlich zuuberlassenn geruhenn muchte, unnd aber von i. kon. w. andere mit der selben ebenn vorsehenn gewesenn. Daß doch i. kon. w. auß sonderer vederlicher zuneigung, unnd unnß zugethanen freuntlichen willen an derselbenn statt unnß dagegen zwey andere haffenn, fur wester Ißlandt die Naßwage, unnd Grindtvorde genant dieselbenn nach unserm gefallen, so lange es i. kun. w. gefellich jarlichs mit einem schiffe besigeln zulassenn, freuntlich concedieret, unnd nachgegebenn.2 Deßen wir unnß dann gegen i. k. w. freuntliches fleißes bedanckenn thun. Wan wir dan nun den ersamen unsern burger zu Bremen unnd lieben getruwen Bruning Nagell zu unserm schifferr, unnd kauffman constituiret unnd verordnet, so geben wir ihm auch hiemit krafft dieses brieffes vollenkomene macht unnd gewaldt daß er von unserent wegen und in unserm nahmen, ein schifft mit allerhandt gutern, unnd der ortern dienstlichenn, unnd nutzlichen kauffmanßwahren außrustenn, damit (in gottes nahmenn) auff beide haffen vor westen Ißlandt die Neßwage, unnd Grindforde siegelen, unnd dagegen andere gute wahren, an truckenem vischwerck, und sonsten einnehmen muge etc.

Ghebietenn hiebey auch gerurtem unserm schifferer unnd kauffman hiemit ernstlich, daß er vor allen dingen daselbst der cronen geborniß entrichte, unnd niemande van ihrer k. w. underthan mit ellen, maße unnd gewisse verfurtheile, sondern sich i. k. w. landsordnung, gleichs anderenn kauffleuten unnd schifferen, durchauß gemeß verhalte, inmassen solches ihrer kon. w. concession weiter mitt sich bringett, und wollen demnach menniglichen, jeden, nach standes gebur freundtlich gebetten, guetlich gesonnen, gnedig begeret, den unsern aber ernstlich bevholen haben, ein jeder wölle ihnen, mitt schiffe, hab, und gueth vehlich, und öhne trancksahl, durchsieglen, und passiren, ihme auch, umb unsernt willen, imfall der nödt, gnedigst, gnedige und gunstige befurderung erzeigen, und widderfahren lassen, das hinwidder, nach eines jedem gelegenheit, freuntlich zu vordienen, guttlich zu beschulden, und in gnaden zu erkennen, sint wir erbottig und geneiget, ohne gefehrde, und argelist. Des zu urkunde, haben wir dies mitt eigner handt undterschrieben, und unserm furstlichen secrete bevestiget, auf unserer veste Voerde, am zehenden augusti, anno etc. vier und achtzig etc.

Henricus dux Saxoniae

Transcript by Bart Holterman, 2017